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» Was bedeutet Atrophie?Der Begriff Atrophie bezeichnet in der Medizin einen wahrnehmbaren Gewebeschwund. In der Zahnmedizin betrifft dieser den Kieferknochen.
Eine Kieferatrophie teilt sich in:
Bei einer Kieferatrophie kommt es durch Zahnverlust zum allmählichen Abbau des Alveolarknochens. Sie hängt nicht von der Ursache des Zahnverlustes ab. Diese Form der Inaktivitätsatrophie heißt in der Fachsprache Alveole. Eine weitere krankheitsbedingte Form der Kieferatrophie resultiert aus einer fortgeschrittenen Parodontitis.
Mangelerscheinungen von Mikronährstoffen, bedingt durch Osteoporose, begünstigen den Gewebsabbau. Vorwiegend betroffen sind Menschen über 40 Jahren. Weitere Faktoren, die eine natürliche Atrophie beschleunigen, sind falschsitzende Zahnprothesen. Eine dauerhafte Auflagereibung steht im Verdacht, den Knochenschwund zu verstärken.
Eine Kieferatrophie kann genetische Ursachen haben oder durch anatomische Anomalien wie:
Onkologische Ursachen für eine Atrophie des Kiefers sind:
Nach dem Verlust eines Zahns geht die Kieferatrophie schnell voran. Abhängig von der Kieferregion zieht sich der Knochen innerhalb eines Jahres um einen halben bis einen Millimeter zurück. Später beträgt der Verlust pro Jahr im Schnitt 0,1 bis 0,4 Millimeter. Setzt er sich über mehrere Jahre oder Jahrzehnte fort, dünnt die Knochenschicht des Kiefers stark aus. Das erschwert eine spätere Behandlung mit Zahnersatz.
Eine durch Parodontitis ausgelöste Kieferatrophie macht sich durch eine zunehmende Lockerung betroffener Zähne bemerkbar. Im fortgeschrittenen Verlauf verursacht die Erkrankung Begleitschmerzen. Resultiert der Knochenschwund aus fehlendem Kaudruck oder ist altersbedingt, zeigen sich optische Symptome. Beispiele bestehen in eingefallener Ober- oder Unterlippe.
Der Zahnarzt diagnostiziert die Atrophie mithilfe der Anamnese. Neben einer ausführlichen Befragung des Patienten folgt eine körperliche Untersuchung mit Blick auf sichtbare Symptome wie eingefallene Lippen oder eine zunehmend lockersitzende Zahnprothese.
Die Knochenausdünnung diagnostiziert der Zahnarzt durch bildgebende Verfahren wie:
Behandlungsmethoden bei einer Atrophie des Kieferknochens:
Um einer Inaktivitätsatrophie vorzubeugen, empfiehlt sich die frühzeitige Versorgung der Zahnlücke mit einem gutsitzenden Zahnersatz. Bei einem fortgeschrittenen Kieferschwund baut der Dentist den Kieferknochen auf. An der betroffenen Stelle bringt er zu dem Zweck spezielles Knochenersatzmaterial ein. Alternativ nutzt er eine Kombination aus Eigenknochen, entnommenem Knochenmaterial aus einer anderen Körperstelle, und Knochenersatzmaterial.
Dieses verwächst im Laufe der Zeit mit dem Kieferknochen. Durch die Therapie gelingt es, die erforderliche Knochendichte für einen festsitzenden Zahnersatz zu erreichen. Um eine Atrophie im Oberkieferknochen zu therapieren, bietet sich eine Sinuslift-Operation an. Diese bezeichnet die Transplantation von Knochenersatzmaterial oder Eigenknochen. Das Material transplantiert der Zahnarzt in die Kieferhöhle unterhalb der Schleimhaut.
Bei einer durch Parodontitis ausgelösten Atrophie steht die medikamentöse oder chirurgische Behandlung der entzündlichen Krankheit im Vordergrund. Sie verhindert ein Fortschreiten der pathologischen Atrophie.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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