» Weißliche bis gelbliche Bläschen im Mund nennen sich in der Fachsprache Aphthen.
» 80 Prozent der von Aphthen betroffenen Personen leidet unter dem Minor-Typ.
» Aphthen treten als runde bis orale Läsionen im Mundraum auf.
» Eine spezielle Therapie der Aphthen existiert nicht.
» Bei chronisch rezidivierenden Aphthosen reduzieren Mundspülungen und Gels mit Hyaluronsäure die Läsionen.
Obgleich sie harmlos sind, verursachen die kleinen, flachen Bläschen im Mund beim Essen und bei Berührung Schmerzen. Abhilfe schaffen frei verkäufliche Schmerzsalben oder -gels. Treten die Aphthen verstärkt oder dauerhaft auf, suchen Betroffene ihren Hausarzt oder Zahnarzt auf. Eine ärztlich begleitete Schmerzbehandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten hilft gegen den Leidensdruck.
Weißliche bis gelbliche Bläschen im Mund nennen sich in der Fachsprache Aphthen. Zum Krankheitsbild der Ulzera gehörend, bilden sie eine der am häufigsten auftretenden Mundschleimhauterkrankungen.
Treten die Bläschen im Mund einmalig auf, handelt es sich um solitäre Aphthen. Sie heilen innerhalb weniger Wochen selbstständig ab.
Wiederkehrende Läsionen nennen sich chronisch rezidivierende Aphthen. Eine Studie von Tom Dudding et al. kommt zum Schluss, dass sich
vererbbare Komponenten auf das Auftreten habitueller Aphthen auswirken. Diese gliedern sich in drei Untergruppen:
80 Prozent der von Aphthen betroffenen Personen leidet unter dem Minor-Typ. Entsprechende Mundschleimhautläsionen sind flach, wenige Millimeter groß und weißlich-gelb. Ohne Rückstände heilen sie innerhalb von ein bis zwei Wochen ab.
Major-Aphthen verursachen tiefere Schleimhautwunden. Bei ihnen nimmt die Heilungsphase mehrere Wochen in Anspruch. Der herpetiforme Typ tritt in seltenen Fällen auf. Er macht sich durch zahlreiche kleine Bläschen am Zungenrand sowie den Lippeninnenseiten bemerkbar. Betroffene verwechseln sie aufgrund der Form sowie der Schmerzsymptomatik mit einer oral auftretenden Herpesinfektion. Die herpetiformen Aphthen heilen innerhalb von zwei Wochen rückstandslos ab.
Aphthen treten als runde bis orale Läsionen im Mundraum auf. Sie manifestieren sich an:
Die Bläschen im Mund messen abhängig von der Art zwischen wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern. Die Geschwüre weisen einen gelblich-weißen Belag sowie einen geröteten Rand auf.
Zu den Begleiterscheinungen zählen ein Brennen im Mundraum, Berührungsschmerzen und Spannungsgefühle. Major-Aphthen gehen mit einem generellen Unwohlsein, geschwollenen Lymphknoten und Fieber einher.
Bisher sind wissenschaftlich keine Ursachen für Aphthen auszumachen. Im Youtube-Video des Implantatzentrums Herne erhalten Sie einen Überblick über
die Faktoren, die das Auftreten der Bläschen im Mund begünstigen:
Ebenso erhöht sich das Risiko der Aphthenbildung durch Stress sowie eine säurelastige oder scharfe Ernährung.
Aphthen erkennen Sie an ihrem charakteristischen Äußeren. Heilen sie nicht selbstständig ab oder treten sie innerhalb kurzer Zeit gehäuft auf, empfiehlt es sich, den Zahn- oder Hausarzt zu konsultieren. Die Diagnose erfolgt anhand der auftretenden Symptome.
Weitere Untersuchungen folgen, um die Bläschen im Mund von ähnlichen Symptomen, die mit behandlungsbedürftigen Erkrankungen in Zusammenhang
stehen, abzugrenzen. Zu ihnen gehören:
Eine spezielle Therapie der Aphthen existiert nicht. Die Behandlung beschränkt sich darauf, die auftretenden Symptome zu lindern.
Bei solitären und chronischen Aphthen kommt symptomabhängig eine lokale Schmerztherapie infrage. Für diese nutzen Sie antibakteriell und
schmerzstillend wirkende:
Bei chronisch rezidivierenden Aphthosen reduzieren Mundspülungen und Gels mit Hyaluronsäure die Läsionen. Das bestätigt eine im Juli 2019 veröffentlichte Studie von Domenico Dalessandri et al.
Während der Behandlung empfiehlt es sich, auf scharfe, säurehaltige oder raue Lebensmittel zu verzichten. Bei der Mundhygiene nutzen Sie vorzugsweise eine Zahnbürste mit weichen Borsten.
Leiden Sie an einer Aphthose mit schwerer Symptomatik, empfiehlt sich eine systematische Therapie durch den behandelnden Arzt. Die Medikamente wirken Entzündungsprozessen im gesamten Organismus entgegen. Teilweise gehen sie mit einer schmerzstillenden Wirkung einher.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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