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» Was sind Brackets?Der Begriff "Brackets" stammt aus dem Englischen und bedeutet "Klammer". In der Zahnmedizin bezeichnet er ein Befestigungselement für festsitzende Apparaturen. Zahnarzt oder Kieferorthopäde bringen die Brackets an den Zähnen an, um beispielsweise eine festsitzende Zahnspange zu platzieren. Aufgrund der separaten Anbringung auf den Zähnen dienen die unterschiedlichen Bracket-Arten bei Zahnkorrekturen als individualisierbare Halterung.
Eine festsitzende Apparatur setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
Die Wirkungsweise einer festsitzenden Zahnspange hängt vom Zusammenspiel dieser Bestandteile ab. Die Wahl der Brackets beeinflusst die Mechanik der Apparatur. Im Bereich der Zahnkrone bieten sie einen Kraftangriffspunkt. In Kombination mit den Bögen und Hilfsteilen gelingt es durch diesen, die gewünschte Zahnbewegung herbeizuführen. Zu dem Zweck haften die Brackets fest auf den Zähnen. Es unterscheiden sich direkt geklebte und auf Bänder geschweißte Brackets.
Im Design variieren die Brackets stark. Für das Verständnis festsitzender Apparaturen empfiehlt sich die Einteilung in Brackets mit breitem mesiodistalen Schlitz sowie Modellen mit schmalem Slot. Zu Ersteren gehören Edgewise-Brackets. Ein Beispiel für Letztere stellen Begg-Brackets dar.
Brackets besitzen eine Vorrichtung, um die Bögen aufzunehmen. Sie nennt sich Schloss oder Slot. Dieser Schlitz verläuft horizontal. Oben und unten begrenzen ihn die Spitzen eines Flügels. Die Flügelspitzen halten mithilfe der Ligaturen den Bogen fest. Zwillingsbrackets sind die Standardbrackets. Sie zeichnen sich durch zwei Flügel aus. Seltener kommen Brackets mit einem Flügel zum Einsatz. In der Fachsprache nennen sie sich Single-Brackets.
Zusätzlich unterscheiden sich Brackets hinsichtlich der Befestigungsmethode:
Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit betrifft die Position der Brackets am Zahn. Befinden sie sich auf der Außenfläche und zeigen zur Wange, handelt es sich um Bukkalbrackets. Lingualbrackets bringen Zahnarzt oder Kieferorthopäde auf der Innenfläche der Zähne, zur Zunge hinzeigend, an.
Standardbrackets bestehen aus rostfreiem Metall. Hauptsächlich wählen die Hersteller Edelstahl als Material. Dessen Legierung
enthält zum Teil Nickel. Eine Alternative besteht in nickelfreiem Edelstahl. Der Vorteil der Metallbrackets besteht im antiallergischen
Material sowie der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Weitere Materialvarianten sind:
Brackets sind nicht adhäsiv. Um sie an den Zähnen zu befestigen, unterscheiden sich mehrere Methoden. Die Klebetechnik zeigt sich verbreitet. Bei dieser raut der Zahnarzt den Zahnschmelz an den Zahnflächen durch Ätzen leicht auf. Anschließend klebt er Brackets unter Zuhilfenahme eines Adhäsivs auf.
Eine nicht sachgemäße Klebetechnik führt zu dauerhaften Entkalkungsflecken auf den Oberflächen der Zähne. Gleiches geschieht, wenn Patienten während des Verklebens unter einer schlechten Mundhygiene leiden. Diese Initialläsionen oder "white spots" begünstigen einen Kariesbefall.
Durch das feste Verkleben stellen die Brackets bei festsitzenden Apparaturen einen Ansatzpunkt für die Bewegung der Zähne dar.
Sie halten Zahnspange und Retainer. Abhängig von ihrer Positionierung nehmen sie selbst Einfluss auf die Zahnkorrektur. Das gelingt, indem sie die festsitzende Apparatur in die gewünschte Richtung spannen. Sie "ziehen" die Zähne in die angestrebte Position.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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