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» Wie definiert sich die chronische Polyarthritis?Synonyme für die chronische Polyarthritis lauten Polyarthritis chronica progressiv oder rheumatoide Arthritis. Die chronisch entzündliche Multisystemerkrankung macht sich durch eine Entzündung der Gelenkinnenhaut (synonym Gelenkschleimhaut) bemerkbar. Diese nennt sich in der Fachsprache Synovitis und Synovialitis. In der Zahnmedizin erhält die chronische Polyarthritis der Kiefergelenke Relevanz.
Bei der Kiefergelenksarthrose wandern Entzündungszellen in die Innenhaut der Gelenkkapsel, die Synovialmembran, ein. Unter den Zellen befinden sich T-Lymphozyten und Makrophagen. Die Einwanderung setzt entzündungsfördernde Zytokine wie den Tumornekrosefaktor alpha frei.
Welche Ursachen den chronisch entzündlichen Prozess in Gang setzen, ist unklar. Mögliche Faktoren bestehen in einer Autoimmunerkrankung sowie genetischen Prädispositionen.
Ein weiterer Erklärungsansatz geht davon aus, dass die chronische Polyarthritis eine körperliche Reaktion auf eine Infektion mit einem unbekannten Erreger darstellt.
Zu den Faktoren, die das Auftreten rheumatoider Arthritis in den Kiefergelenken begünstigen, gehört die chronische Zahnfleischentzündung, Parodontose. Bei Betroffenen steigt das Risiko einer chronischen Polyarthritis um das Drei- bis Neunfache im Vergleich zu gesunden Menschen an.
Aufgrund der Synovitis treten bei der chronischen Polyarthritis im Kiefergelenk schmerzhafte, weiche Schwellungen auf. Sie führen zu Funktionseinschränkungen. Im fortgeschrittenen Verlauf drohen irreparable Schäden am Kiefergelenkköpfchen. Aus ihnen resultiert eine Unterkieferrücklage, die Retrognathie. Sie geht zum Teil mit einem frontal offenen Biss einher.
Bei der Kiefergelenksarthritis kommt es im Bereich des Unterkiefers zu einer schmerzhaften Einschränkung der Bewegungsfähigkeit. Aufgrund der Gelenkveränderungen treten Reibegeräusche auf. Im Laufe der Erkrankung manifestiert sich bei Betroffenen zum Teil eine Gelenksteife. Die Komplikation nennt sich Ankylose.
Die chronische Polyarthritis betrifft ein oder beide Kiefergelenke. Schmerzen treten dauerhaft auf. Ihre Intensität nimmt durch Bewegungen des Unterkiefers zu. Stechende bis reißende Schmerzen strahlen teils bis in Kaumuskulatur oder den Nacken aus. Neben den Kiefergelenken betrifft die rheumatoide Arthritis bei einer Vielzahl der Patienten weitere Gelenke. Die Gefahr erhöht sich bei einer unbehandelten Polyarthritis.
Der Verlauf der Erkrankung unterscheidet sich individuell. Die Kiefergelenksarthritis verschlechtert sich schlagartig oder tritt langsam und in Schüben auf.
Durch die Entzündung verstärkt sich im Laufe der Zeit die Gelenkinnenhaut. Aus ihr entsteht aggressives Gewebe. Dieses zerstört Knochen und Knorpel. Vermehrt bildet sich Gelenkflüssigkeit, sodass sich eine Schwellung manifestiert. Die Gelenkinnenhaut wächst in das Gelenk und greift Knochengewebe an. Die Prozesse verursachen starke Schmerzen. Sie tragen zu einer Verformung und zunehmender Unbeweglichkeit des Kiefergelenks bei.
Auftretende Begleitsymptome bei Kiefergelenksarthritis sind:
Für die Diagnose der Erkrankung bieten sich folgende Maßnahmen an:
Verschiedene Therapiemaßnahmen kommen bei einer chronischen Polyarthritis infrage:
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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