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» Definition: Fazialisparese in der ZahnmedizinDie Fazialisparese bezeichnet eine Gesichtslähmung. Bei dieser liegt eine Funktionsstörung des siebten Hirnnervs, des Nervus facialis, vor. Sie geht mit einer als Parese bezeichneten Lähmung der mimischen Gesichtsmuskulatur einher. Teilweise betrifft sie weitere Muskeln und Drüsen, die der entsprechende Nerv versorgt. Charakteristisch für die Fazialisparese ist ihr einseitiges Auftreten.
Die Fazialisparese gliedert sich in zwei Kategorien: periphere und zentrale Gesichtslähmung. Beide Paresen des Gesichtsnervs resultieren aus verschiedenen Ursachen. Die häufigste Form einer halbseitigen Gesichtslähmung besteht in der peripheren Fazialisparese. In der Mehrzahl der Fälle ist die Ursache unbekannt. Die Ärzte bezeichnen das Phänomen als "Bell-Parese".
Alternativ verursachen Erkrankungen die periphere Lähmung der Gesichtsmuskulatur. Zu den Erbkrankheiten, die eine Fazialisparese
hervorrufen können, gehören das Melkersson-Rosenthal-Syndrom oder das Möbius-Syndrom. Risikofaktoren stellen bakterielle Infektionen dar.
Beispiele sind:
Virale Ursachen für eine periphere Gesichtslähmung zeigen sich in Form von:
Tumore oder bestimmte Autoimmunerkrankungen erhöhen das Risiko einer Fazialisparese. Alternativ resultiert diese aus Verletzungen wie einem Schädel-Hirn-Trauma.
Als Ursachen für eine zentrale Fazialisparese kommen das Gehirn betreffende Erkrankungen infrage. Dazu zählt ein Hirninfarkt.
Weitere Erkrankungen, die mit einer Fazialisparese einhergehen können, sind:
Die Gesichtslähmung tritt in den meisten Fällen plötzlich auf. Zur klinischen Symptomatik zählen:
Letzteres bringt durch den unvollständigen Lidschluss das Sichtbarwerden physiologischer Aufwärtsbewegungen des Augapfels mit sich.
Liegt eine idiopathische Gesichtslähmung vor, heilt sie im Schnitt mit einer entsprechenden Therapie innerhalb von vier bis zehn Wochen ab.
Hausarzt und Zahnarzt erkennen die Fazialisparese durch Sichtdiagnose. Bei Betroffenen hängt der Mundwinkel einseitig herab. Das Augenlid ist nicht oder nicht vollständig schließbar. Das Phänomen nennt sich in der Fachsprache Lagophthalmus.
Zur Diagnosestellung erfragt der Arzt die Krankengeschichte der Patienten. Bei einer körperlichen Untersuchung konzentriert er sich auf:
Für die Diagnose erhält die Otoskopie, die Ohrenspiegelung, Relevanz. Fallen kleine Bläschen im Gehörgang auf, stellen sie Anzeichen für einen Zoster oticus dar. Für den Nachweis möglicher Erreger kommen Blutuntersuchungen infrage.
Um die Fazialisparese von anderen Ursachen, die eine Gesichtslähmung nach sich ziehen, zu unterscheiden, liegt das Hauptaugenmerk auf einer neurologischen Untersuchung. Bei dieser überprüft der Arzt die Funktionstüchtigkeit der Hirnnerven. Durch die Kontrolle des zentralen und peripheren Nervensystems gelingt es, die Art der Fazialisparese zu bestimmen.
Handelt es sich um die periphere Gesichtslähmung, gilt es, den Ort der Nervenschädigung zu lokalisieren. Folgende neurologische Untersuchungen
und bildgebende Verfahren kommen infrage:
Die Therapie der Fazialisparese orientiert sich nach deren Art, Ausprägung und der zugrunde liegenden Ursache. Neben
einer medikamentösen Therapie setzen die Ärzte operative Verfahren ein. Dazu gehören:
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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