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» Was bedeutet Floss in der Zahnmedizin?Floss lautet die englische Bezeichnung für Zahnseide.
Im Jahr 1815 empfahl der US-amerikanische Zahnarzt Levi Spear Parmly seinen Patienten, die Zahnzwischenräume mit einem dünnen Faden aus Seide zu reinigen. Die kommerzielle Herstellung von Floss begann 1882 durch die Codman and Shurtleft Company.
In den 1940er-Jahren fand der Arzt Charles Bass eine Alternative zu den Seidenfäden. Diese rissen, wenn die Patienten sie zwischen die Zähne schoben. Nylon überzeugte durch seine glatte und gleichmäßige Textur. Es handelt sich um ein widerstandsfähiges Material, das bis heute in der Produktion von Zahnseide Verwendung findet. Alternativ fertigen die Hersteller sie aus Polyethylen.
Die mit Floss bezeichnete Zahnseide benutzen Patienten und Zahnärzte, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Sie eignet sich, um Essensreste aus schwer zugänglichen Bereichen an Zahnbrücken zu entfernen. Alternativ hilft sie beim Reinigen einer Zahnspange oder einer anderen festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur.
Die Zahnbürste erreicht im Schnitt 60 Prozent der Zahnoberfläche. Eine effektive Reinigung zwischen den Zähnen ermöglicht sie nicht. Hier finden Bakterien, die Karies oder Parodontitis auslösen, Nischen. Sie sammeln und vermehren sich. Dadurch stellt der Interdentalraum einen der häufigsten Ausgangspunkte für Karies dar.
Zahnzwischenraumkaries bleiben vom Patienten lange Zeit unentdeckt. Der sichtbare Bereich des Zahns wirkt gesund. Ohne zusätzliche Diagnosemittel wie ein Röntgenbild fällt dem Zahnarzt die fortschreitende Zahnfäule nicht auf. Um dieser vorzubeugen, benutzen die Patienten einmal täglich ungewachste Zahnseide. Vorrangig bei eng oder schief stehenden Zähnen dient der Einsatz von Floss als nützliche Prophylaxe.
Floss erhalten die Käufer in verschiedenen Stärken. Die Hersteller bieten die Zahnseide gewachst und ungewachst an. Letztere ermöglicht eine effektivere Zahnzwischenraumreinigung. Um Plaquebakterien mehrere Stunden zu beseitigen, empfiehlt sich Floss mit Chlorhexidin. Alternativ steht Zahnseide aus Gore-Tex-Material zum Verkauf. Sie überzeugt durch ihre Reißfestigkeit.
Neben geschmackloser Zahnseide existiert Floss mit Geschmack, beispielsweise einem Pfefferminzaroma. Für Patienten mit Brücken existiert Superfloss-Zahnseide. Sie zeichnet sich im Vergleich zum klassischen Floss durch einen steiferen Faden aus. Ein verdickter Mittelteil besteht aus Schaumstoff. Die Anwender fädeln die vorportionierte Zahnseide unter Brückengliedern hindurch, um eine effektive Reinigungswirkung zu erlangen.
Zahnseide gibt es vorportioniert oder als langen Faden, den die Anwender nach individuellem Anspruch durchtrennen. Eine Länge zwischen 30 und 50 Zentimeter empfiehlt sich für die Zahnzwischenraumreinigung. Die Patienten wickeln sich den Floss um beide Zeige- und Mittelfinger. Mit dem Daumen spannen sie den Faden auf.
Anschließend führen sie ihn vorsichtig zwischen die Zahnzwischenräume und ziehen ihn in moderater Geschwindigkeit vor und zurück. Sie vermeiden zu starken Druck auf Zähne und Zahnfleisch. Eine übermäßige Zahnfleischreizung führt zu kleinen Verletzungen, in denen sich Bakterien ansammeln. Das erhöht die Gefahr einer Zahnfleischentzündung.
Nach der Reinigung der Zahnzwischenräume entsorgen die Anwender den Zahnseidefaden.
Neben der klassischen Zahnseide existieren Ultraschallzahnbürsten, die mit einem gezielten Wasserstrahl den Biofilm auf den Zähnen entfernen. Eine ähnliche Aufgabe übernimmt die Munddusche.
Eine Alternative stellen Zahnzwischenraumbürsten dar. Hersteller bewerben sie unter dem Namen Interdentalbürsten.
Sie eignen sich für Patienten mit:
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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