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» Wie definiert sich Fluorose in der Zahnmedizin?Die Fluorose bezeichnet einen Überschuss an Fluorid. Dieser hinterlässt sichtbare Rückstände an den Zähnen. Die übermäßige Zufuhr geschieht über einen längeren Zeitraum. Seltener kommen akute Fluorosen vor.
Säure zerstört den Zahnschmelz. Die Folge sind Defekte des Zahns durch Karies. Fluoride beugen dem vor, indem sie den Zahnschmelz härten.
Ein Fluoridüberschuss, die Fluorose, entwickelt sich bei einer Fluorideinnahme von mehr als zwei Milligramm pro Tag über einen längeren Zeitraum. Geschieht dies während der Zahnentwicklung, erhöht sich das Risiko der Fluorose bei Kindern.
Das Entstehen der Zahnfluorose ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt. Die überhöhte Konzentration an Fluorid stört:
Hauptsächlich manifestieren sich Fluorosen bei Kindern, die im Alter zwischen 15 und 30 Monaten intensiv Fluorid zu sich nehmen.
Aus dieser ergeben sich Fluorosen an den mittleren oberen Schneidezähnen. Mögliche Ursachen bestehen in Umwelteinflüssen wie:
Die Störung der Schmelzbildung zeigt sich klinisch durch Farbveränderungen an den Zähnen. Der Zahnschmelz weist eine erhöhte Porosität auf. Er enthält einen Großteil an Proteinanteilen und im Vergleich zu gesundem Schmelz weniger Mineralien. Obgleich beim Zahndurchbruch weißlich-opake Verfärbungen auftreten, zeigt sich die Zahnkrone intakt.
Bei einer starken Zahnfluorose splittern Schmelzbestandteile ab. Das geschieht durch die zunehmende Porosität und Sprödigkeit kombiniert mit Attritions- und Abrasionskräften. Bei größeren porösen Zahnschmelzflächen posteruptiv entstandenen Schmelzdefekten zeigen sich exogene Einlagerungen von Farbstoff.
Das Übermaß an Fluorid setzt chemische Störungen bei Schmelzreifung und -sättigung in Gang. Betroffene leiden unter
Abhängig von Menge und Konzentration eingenommener Fluoride, entstehen durch die Fluorose feine weiße Linien oder massive Defekte. Letztere führen zu einem Substanzverlust in der Schmelzoberfläche. Bei Kindern und Erwachsenen betrifft die Symptomatik die bukkalen (= zur Wangenseite hinweisend) Zahnflächen stärker als die lingualen (= zur Zunge hinweisend) oder palatinalen (= gaumenseitig).
Der Zahnarzt erkennt die Fluorose an den sichtbaren Veränderungen des Zahnschmelzes. Um einer Fluorose vorzubeugen, empfiehlt sich eine regelmäßige Fluoridanamnese.
Bei einer diagnostizierten Fluorose existieren verschiedene Behandlungsoptionen. Diese orientieren sich an der Ausprägung von Zahnverfärbung und Substanzverlust. Bei leichten Verfärbungen entfernt der Zahnarzt eine dünne Zahnschmelzschicht. Durch die Mikroabrasion fallen aus der Fluorose resultierenden oberflächliche Flecken, weniger auf.
Der Mikroabrasion folgt das Bleaching. Sie hat eine gleichmäßigere Zahnfärbung zum Ziel. Im Schnitt gelingt während einer Sitzung das Aufhellen der Zähne um mehrere Nuancen.
Alternativ verblendet der Zahnarzt sichtbare Zahnverfärbungen mit Verblendschalen aus Keramik. Die Veneers passt er individuell an die Zahnfarbe des Patienten an. Alternativ verwendet er Non-Prep-Veneers. Bei diesen entfällt das Beschleifen des Zahnschmelzes vor der Anbringung der Verblendschalen.
Obgleich sich Informationen über abrasive Hausmittel gegen Fluorose finden, empfiehlt sich deren Einsatz nicht. Patienten
riskieren ihren Zahnschmelz zusätzlich zu schädigen.
Von freiverkäuflichen Bleaching-Mitteln raten Zahnärzte ab. Die Resultate fallen ungleichmäßig aus.
Um einer Fluorose im Jugend- und Erwachsenenalter vorzubeugen, verzichten Patienten auf fluoridhaltige Zahnpasta. Ebenso meiden sie Lebensmittel mit Fluoridzusatz.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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