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» Wie definiert sich ein Granulom in der Zahnmedizin?Hinter der Bezeichnung "Granulom" verbirgt sich ein Sammelbegriff für eine knötchenförmige Neubildung von Gewebe. In der Zahnmedizin bezeichnet das Granulom ein tumorähnliches Gebilde. In der Mehrzahl der Fälle sind diese gutartig. Sie entstehen am Zahn aus Granulationsgewebe. Die Ursachen finden sich in chronisch entzündlichen oder allergisch infektiösen Prozessen.
Handelt es sich um ein apikales Granulom, resultiert dieses aus entzündetem Zahnmark. Es bildet sich an der Wurzelspitze eines Zahns und ersetzt den Knochen durch Entzündungsgewebe.
Bei Granulomen unterscheiden sich in der Zahnmedizin zwei Arten. Neben den Wurzelspitzengranulomen existieren Epulis. Beide Varianten resultieren aus verschiedenen Ursachen. Die Epulis bildet sich im sichtbaren Bereich des Zahnfleisches. Sie entstehen aufgrund einer chronischen Entzündung, die beispielsweise in Zahnfleischtaschen ihren Anfang nimmt.
Ferner bilden sich Epulis durch mechanische Reizungen der Schleimhaut. Diese resultieren aus unpassend sitzenden:
Die anhaltende Reizung des Gewebes führt zu einem Entzündungsprozess, aus dem die Gewebeneubildung hervorgeht. In der Schwangerschaft führen hormonelle Veränderungen zu einer "Epulis gravidarum".
Die zweite Form der Zahngranulome ist das in der Zahnmedizin mit Granuloma apicale bezeichnete Wurzelspitzengranulom. Bei diesem bilden sich die Knötchen im Inneren des Zahns, an dessen Wurzelspitze. Ihrer Entstehung gehen unbehandelte Karies oder eine Wurzelkanalentzündung voraus.
Zahngranulome gehen mit entzündungstypischen Symptomen einher. Bei der Epulis treten im betroffenen Bereich Rötungen oder Schwellungen auf. Obgleich es schmerzlose Verläufe gibt, stellen sie die Seltenheit dar. Bei der Mehrzahl der Patienten richtet sich die Schmerzausprägung nach Art des Zahngranuloms.
Stellt der Patient sich nicht zur Behandlung dem Zahnarzt vor, befällt das apikale Granulom den Knochen. Das Entzündungsgewebe verdrängt das Knochengewebe. Bei der primär chronischen apikalen Parodontitis bemerken die Patienten keine Schmerzen. Diese treten auf, wenn sich daraus die akute Form der Erkrankung entwickelt.
Für die Diagnose eines Granuloms nimmt der Zahnarzt eine Sichtung der Mundhöhle vor. Epulis erkennt er anhand der klinischen Symptomatik. Liegt ein Wurzelspitzengranulom vor, startet die Diagnose mit einem Patientengespräch. Klopf- und Sensibilitätstests grenzen den empfundenen Schmerzreiz auf betroffene Zähne ein. Um die Granulome an der Wurzelspitze zu erkennen, helfen bildgebende Verfahren wie das Röntgen.
Der Zahnarzt entfernt die knötchenartige Gewebeneubildung im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs. Für diesen erhält der Patient eine örtliche Betäubung. Neben der symptomatischen Therapie empfiehlt sich die Behandlung der Ursache. Bei Epulis desinfiziert der Zahnarzt das Zahnfleisch und entfernt mechanische Reizungen.
Beim apikalen Granulom steht die Behandlung der Zahnwurzel im Vordergrund. Sie erfordert abhängig vom Befund:
Um die Entstehung der Granulome zu verhindern, achten Patienten auf eine regelmäßige Mundhygiene. Bei unpassendem Zahnersatz wenden sie sich zeitnah an ihren Zahnarzt. Die Kariesprophylaxe sowie rechtzeitige Behandlung eines Befalls beugen der Gewebeneubildung vor.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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