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Kieferklemme

Inhaltsverzeichnis:

» Was ist eine Kieferklemme? - die Definition

» Was sind die Ursachen für eine Kieferklemme?

» Kiefersperre / Kieferklemme - Was kannst du tun?

» Kieferklemme myogen oder neurogen bedingt

» Kieferklemme arthrogen bedingt

» Kieferklemme inflammatorisch bedingt

» Symptome und Krankheitsverlauf

» Diagnose

» Wie sieht die Behandlung der Kieferklemme aus?
» Mögliche Hausmittel
» Fazit

Was ist eine Kieferklemme? - die Definition

Eine Kieferklemme bedeutet aus zahnmedizinischer Sicht, dass ein Patient seinen Kiefer nur teilweise öffnen kann. Diese Behinderung kann bis zum kompletten Verschluss in mehreren Graden auftreten.


Was sind die Ursachen für eine Kieferklemme?

Eine Kieferklemme entsteht aus den folgenden Ursachen:

  • myogenen = muskulären,
  • arthrogenen = gelenksbedingten,
  • inflammatorischen = entzündlichen,
  • dermatogenen = durch Hautschrumpfung
  • oder aus neurogenen = durch nervliche Einflüsse.

Zudem kann eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) eine Kieferklemme bedingen. Die CMD bezeichnet eine Fehlregulation des Kauapparates, ausgelöst durch ein nicht funktionierendes Zusammenspiel diverser Gelenke, Sehnen und Muskeln. Bei deren Entstehung spielen psychische, biochemische und funktionelle Faktoren eine Rolle.


Kiefersperre / Kieferklemme - Was kannst du tun? (Quelle Youtube)


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Kieferklemme myogen oder neurogen bedingt

Eine Kieferklemme entsteht durch Veränderungen (myogen) und Krämpfe (neurogen) der Kaumuskeln. Letztere bezeichnet die Medizin mit Trismus. Ursächlich können verschiedene Erkrankungen sein:

  • fortschreitende Entzündung, die von einem unteren Weisheitszahn ausgeht, der Schwierigkeiten hat, durchzubrechen;
  • Parodontitis apicalis = Wurzelhautentzündung;
  • Tuberkulose (Abkürzungen: Tbk, Tb, Tbc) = durch Tuberkel verursachte Infektionskrankheit, die die Lunge und anderes Gewebe befällt (Schwindsucht);
  • Parotitis = Entzündung der Ohrspeicheldrüse;
  • Myositis rheumatica und luetica = Myositis = Entzündung des Muskelgewebes
  • Trauma = Wunde, Verletzung;
  • Osteomyelitis = Knochenmarkentzündung und klinischer Sammelbegriff für Knochenhautentzündung (Periostitis);
  • Aktinomykose = Strahlenpilzerkrankung;
  • Meningitis = Hirnhautentzündung;
  • Epilepsie = Fallsucht;
  • Tetanus sardonicus = Wundstarrkrampf.



Kieferklemme arthrogen bedingt

Eine arthrogene Kieferklemme ist eine mit einer Entartung einhergehende (degenerative) Erkrankung des Kiefergelenks. Diese betrifft überwiegend Menschen mit einer Kiefergelenkarthrose = Arthropathia deformans. Bei ihr sind die Bandscheiben zwischen den knöchernen Anteilen abgenutzt. Dadurch kommt es zu Reibungen von Knochenteilen des Schädelknochens und des Unterkiefers.

Weitere Erkrankungen, die zu einer arthrogenen Kieferklemme führen:

  • Polyarthritis rheumatica = Rheumatismus;
  • Monoarthritis gonorrhoica = Tripperrheumatismus;
  • Osteomyelitis;
  • Pyämie = Streuung von Eitererregern im Blut;
  • erworbene oder angeborene Ankylose = Gelenksteifigkeit;
  • äußerst selten: Tuberkulose.


Kieferklemme inflammatorisch bedingt

Für eine durch eine Entzündung bedingte Kieferklemme sind oft die Weisheitszähne beziehungsweise dessen Entfernung schuld. Kapselt sich ein dadurch bedingter Entzündungsherd ab, entsteht ein Abszess und dadurch bedingt möglicherweise eine Sepsis. Führen Entzündungen im Zahnbereich zu starken Schmerzen, ist es möglich, dass der Patient reflektorisch den Mund nicht mehr öffnen kann.


Symptome und Krankheitsverlauf

Die Symptome der Kieferklemme hängen von der Ursache der Erkrankung ab. Die Schmerzen dabei sind von unterschiedlicher Qualität. Es treten auf:

  • Druckschmerzen,
  • Entzündungsschmerzen (brennend) oder
  • Stauchungsschmerzen.

Diese Schmerzen können andere zur Folge haben:

  • Kopfschmerzen,
  • Migräneanfälle,
  • Ohrenschmerzen.

Des Weiteren ist die Nahrungsaufnahme der Patienten stark eingeschränkt. Ebenfalls fällt das Sprechen bei einer Kieferklemme schwer.


Diagnose

Die Diagnose Kieferklemme stellt der Zahnarzt nach einem Gespräch mit dem Patienten, bei dem Letzterer seine Beschwerden schildert. Zudem klärt er, wie oft und wie lange die Kieferklemme anhält.

Anschließend misst der Arzt die Schneidkantendistanz. Bei diesem Vorgang stellt er den Grad der Kieferklemme fest.
Grad 1: nach Ermessen des Patienten leicht eingeschränkte Mundöffnung.
Grad 2: Mund lässt sich maximal 10 Millimeter öffnen.
Grad 3: Mundöffnung nahezu unmöglich, maximal 1 Millimeter.

Weitere Diagnosemöglichkeiten zur Erkennung der Ursache sind:

  • Röntgen,
  • Magnetresonanztomografie (MRT),
  • Computertomografie (CT),
  • Volumentomogramm (DVT) – geringe Strahlenbelastung,
  • Blutuntersuchung oder Abstrich aus einer Wunde.


Wie sieht die Behandlung der Kieferklemme aus?

Der Zahnmediziner behandelt die Kieferklemme mit:

  • Muskelrelaxantien (die Muskulatur entspannende Medikamente);
  • Injektionen von Botulinumtoxin;
  • Aufbiss- und Repositionsschienen;
  • Schmerzmitteln und andere Medikamente;
  • Operation bei Traumata, Unfällen oder Frakturen im Bereich des Kiefers;
  • Dehnungsübungen, bei denen der Arzt Holzspatel oder Spreizgeräte (Spreize nach Steinkamm-Schuchardt) zwischen die Zahnreihen schiebt.
  • Matrix-Rhythmus-Therapie


Mögliche Hausmittel

Eine Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, die aus Dehnen, Rollen und Drücken besteht, kann muskulär-fasziale Verspannungen lösen. Weitere Optionen, sich auf natürlichem Weg Linderung zu verschaffen, sind Atemübungen, Entspannungsübungen und Stressreduktion sowie Kälte- und Wärmeanwendungen nach Absprache mit dem Arzt. Homöopathische Mittel sind Arnica montana sowie Johanniskraut-Massageöle. Für deren Wirkung gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg.


Fazit

  • Kieferklemme als eingeschränkte Mundöffnung
  • in drei Schweregrade gegliedert
  • verschiedene Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten je nach Ursache
  • verschiedene Hausmittel insbesondere bei muskulären Ursachen
  • Vorbeugung nicht möglich


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Quellen:

https://www.dr-randoll-institut.de/wp-content/uploads/Effect-of-MaRhyThe-in-Trismus.pdf

Journal of Research in Medical and Dental Science, 2020, Volume 8, Issue 4, Page No: 193-196 Copyright CC BY-NC 4.0, Available Online at: www.jrmds.in eISSN No.2347-2367: pISSN No.2347-2545

https://www.mooci.org/kieferorthopaedie/kieferklemme/amp/#11

https://www.dr-gumpert.de/html/kieferklemme.html

http://www.homoeopathiewelt.com/indikationen/trismus-kieferklemme/



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