» Die als Marylandbrücke bezeichnete Klebebrücke befestigt der Zahnarzt mit einem speziellen Kunststoff an den säuregeätzten Schmelzoberflächen der Pfeilerzähne.
» Vorwiegend eignet sich der festsitzende Zahnersatz, wenn bei den Patienten kein Implantat zum Einsatz kommen kann.
» In einer Umfrage gaben 42 Prozent der Teilnehmer an, für ihre Zahnbrücke über 1.200 Euro gezahlt zu haben.
» Erwachsene Patienten erhalten die Klebebrücke beispielsweise nach einem Zahnverlust oder sofern eine Zahnfleischentzündung droht.
» Studien belegen, dass Klebebrücken aus Vollkeramik bis zu zehn Jahre halten.
» Insgesamt belaufen sich die Kosten für eine Klebebrücke auf 1.500 Euro, von denen die Krankenkasse ausschließlich den Festzuschuss übernimmt.
» Einige Zahnzusatzversicherungen decken die Klebebrücke ab, wobei die Erstattung 70 bis 80 Prozent der Kosten beträgt.
Für die Klebebrücke gibt es mehrere Bezeichnungen. Man bezeichnet diese Art von Zahnersatz auch
als Adhäsivbrücke oder Marylandbrücke. Bei der Klebebrücke handelt es sich um einen festsitzenden
Zahnersatz, der mit Befestigungskunststoffen an einer säuregeätzten Schmelzoberfläche der
Pfeilerzähne befestigt ist. Entwickelt wurden die ersten Klebebrücken Mitte der 1950erJahre. Doch
erst in den 1970er Jahren gelang es die ersten Zahnbrücken mit der Hilfe von Kompositkunststoffen
an angrenzenden Zähnen zu befestigen. An der Universität von Maryland schließlich wurden die
Klebebrücken entwickelt, wie sie auch heute noch im Einsatz sind.
Immer weiterentwickelt wurden
auch die Klebezemente, die heute dafür sorgen, dass eine derartige Brückenversorgung über lange
Zeit im Gebiss verbleiben kann. Klebebrücken kommen dabei heute zum Einsatz, wenn
Zahnimplantate nicht angewandt werden können. Wichtig ist, dass die benachbarten Zähne
kariesfrei sind. Und auch über Zahnfüllungen dürfen diese Zähne nicht verfügen. Zum Einsatz kommen
Klebebrücken im Normalfall nur bei Erwachsenen, da bei Jugendlichen die Eckzähne noch nicht
durchgebrochen sind. Und diese werden in der Regel als Pfeilerzähne benötigt.
42 % unserer Leser zahlen für ihre Zahnbrücke mehr als 1.200 Euro.
Wenn diese Zähne
aber durchgebrochen sind, können Klebebrücken durchaus auch schon bei Kindern und Jugendlichen
verwendet werden, auch wenn noch ein Zahnwechsel erwartet wird. Wenn Klebebrücken bei
Jugendlichen zum Einsatz kommen, dann meist, weil Zähne nicht angelegt wurden bzw. unfallbedingt
es zu einem Verlust der bleibenden Zähne gekommen ist. Bei Erwachsenen werden Klebebrücken vor
allem verwendet, wenn ein Zahnverlust zu beklagen und eine Zahnfleischentzündung droht. Dabei
ersetzt eine Klebebrücke in der Regel im Oberkiefer im Frontzahnbereich und im Seitenzahnbereich
nicht mehr als einen fehlenden Zahn. Im Unterkiefer indes können mit einer Klebebrücke maximal
vier Schneidezähne ersetzt werden. Zum Einsatz kommen kann eine Klebebrücke aber auch nur
dann, wenn der Kieferverlauf gerade ist. Neben dem Vorhandensein von Pfeilerzähnen ist es auch
erforderlich, dass bei diesen noch ausreichend Zahnschmelz vorhanden ist. Denn dieser ist für den
Klebevorgang erforderlich und kann nicht künstlich erzeugt werden. Wichtig ist, dass der Zahnarzt die
Klebebrücke nicht einbringt bevor nicht vorherige kieferorthopädische Behandlungen ausreichend
verheilt sind. Dies kann eine Zeit von sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen.
Ob sich ein Patient für eine vom Zahnarzt empfohlene Klebebrücke entscheidet, ist natürlich von der
Erfolgsaussicht der Behandlung auch von der Haltbarkeit der Zahnbrücke abhängig. Im Bezug auf die
Haltbarkeit und die Erfolgsquoten von Klebebrücken gab es bereits einige klinische Untersuchungen.
Dabei wurden die vollkeramischen Klebebrücken so beurteilt, dass sie bis zu 10 Jahre halten. Die
Wirtschaftlichkeit von derartigen Zahnbrücken ist daher sehr hoch.
Im Bezug auf die Kosten ermittelt der Zahnarzt den vom Patienten für eine Klebebrücke zu zahlenden
Eigenanteil anhand des Heil-und Kostenplans, der bei der Krankenkasse des Patienten eingereicht
wird. Die Kosten können sich für eine Klebebrücke insgesamt auf ca. 1500 Euro belaufen. Diese
Kosten beinhalten die Zahnlaborkosten und das Honorar des Zahnarztes. Dies ist nur ein
Durchschnittswert, da die Kosten für eine Klebebrücke in der Regel im Voraus nicht genau festgelegt
werden können. Grund dafür ist, dass es hier darauf ankommt, welches Material gewählt wird und
ob eine zwei- oder einflügelige Klebebrücke eingesetzt werden muss. Die Krankenkasse zahlt in der
Regel die Kosten für diesen Zahnersatz nicht komplett.
Nur 23 % sind mit ihrer Zahnbrücke zufrieden.
Getragen werden durch die Krankenkasse nur
die Kosten für die Regelversorgung, unter die die Klebebrücke aber nicht immer fällt. Die Höhe der
Kosten ist maßgeblich davon abhängig, wie viele Zähne durch die Klebebrücke ersetzt werden sollen.
Des Weiteren spielt eine Rolle, in welchem Zustand sich die benötigten Pfeilerzähne befinden. Muss
hier eine Vorbehandlung erfolgen, ist diese auch vom Patienten zu tragen bzw. diese Kosten finden
sich ebenfalls im Heil- und Kostenplan wieder, weil der Zahnarzt alle Behandlungsschritte vorab nicht
nur mit dem Patienten abklären muss. Es muss auch die Genehmigung der Krankenkasse vorliegen,
dass die Behandlung in Gang gesetzt werden kann. Die Preisunterschiede bei Klebebrücken von
Patient zu Patient hängen auch davon ab, aus welchem Material die Zahnbrücke angefertigt wird.
Eine Klebebrücke aus Metall oder Keramik (die gewöhnlichste gewählte Form) kann statt 1500 Euro
auch mal 1300 Euro kosten. Die vollkeramische Zahnbrücke allerdings kommt schon den Kosten von
1500 Euro recht nahe.
Die Teilkostenübernahme in Höhe der Regelversorgung gilt für die Klebebrücke im Übrigen nicht für Kinder und Jugendliche bzw. junge Erwachsene im Alter von 14 bis 20 Jahren. Denn nach den Bestimmungen des Leistungskatalogs der GKV steht diese zahntechnische Versorgung nur jüngeren Patienten zu und wo es um den Ersatz eines Frontzahns geht. Die Begründung der GKV lautet, dass sich noch im Wachstum befindende Substanz des Kieferknochens für keine andere Zahnbrücken Art eignet.
Während die privat versicherten Patienten mit dem Wunsch bzw. dem Bedarf einer Klebebrücke sich beruhigt in den Behandlungsstuhl begeben können, weil die Versicherung diese Art von Kosten deckt je nach Tarif und vielleicht mit einem Selbstbehalt, können gesetzlich versicherte Patienten nach der Genehmigung ihres Heil- und Kostenplans auch bei ihrer Zahnzusatzversicherung anklopfen und anfragen, ob diese für den Eigenanteil aufkommt, den der Patient an der Klebebrücke zu bezahlen hat. Die Brückenversorgung des Versicherten gehört in der Regel zu den Standardleistungen der Zusatzversicherungen. Je nach Tarif, der gewählt wurde, erstattet diese dann noch einmal 70 oder 80 Prozent (vielleicht auch 100 Prozent, wenn vereinbart) der Kosten, die eigentlich am Patienten hängen bleiben würden. Auch dies gilt wiederum nur für Patienten zwischen 14 und 20 Jahren. Alle anderen Versicherten, die eine Zahnzusatzversicherung haben, können natürlich die komplette Zahnarztrechnung dort einreichen und erhalten dann 70, 80 oder 100 Prozent der Kosten erstattet, wenn es im Tarif vereinbart wurde eine derartige Brückenversorgung vornehmen und erstatten zu lassen.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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