» Um eine Zahnarztpraxis zu gründen, benötigt der Zahnarzt einen Kundenstamm sowie die nötige technische Ausrüstung und Personal.
» Die Fixkosten im Monat unterteilen sich in die Kosten für Raummiete, zahnmedizinisches Personal, Hygiene- und Materialkosten sowie Kosten für das Dentallabor.
» Der Einkauf in eine bestehende Zahnarztpraxis kostet im Schnitt zwischen 100.000 und 250.000 Euro.
» Für die Erstausstattung der Praxis bezahlt der Dentist rund 25.000 Euro sowie jährliche Gehaltskosten von 45.000 Euro an zwei Angestellte.
» Die Materialkosten belaufen sich im Jahr auf 10.000 Euro.
» Um ein sauberes Praxisumfeld zu gewährleisten, entstehen Hygienekosten, beispielsweise für die Praxisreinigung, von bis zu 25.000 Euro jährlich.
» Zudem nehmen viele Zahnärzte sowie das zahnmedizinische Personal an Fortbildungen teil. Diese kosten im Jahr insgesamt bis zu 2.000 Euro.
Das Gründen einer Zahnarztpraxis ist teuer. Es gibt viele Dinge, die ein Zahnarzt von Beginn an haben muss - außer einem Kundenstamm, auf den er bauen kann und auf den auch die kreditgebende Bank pocht bzw. die den entsprechenden Bedarf irgendwie belegt haben möchte bevor sie einen entsprechenden Kredit erteilt. Der Zahnarzt, der eine Praxis neu gründet oder übernimmt muss dabei mehrere Größen Monat für Monat an Fixkosten und auch außergewöhnliche Ausgaben berücksichtigen.
Wer als Partner-Zahnarzt sich in einer Praxis einkauft, der muss in der Regel mehrere tausend Euro aufbringen dafür. Diesen Betrag muss ein Zahnarzt in der Regel bei der Bank aufnehmen. Diesen Kredit muss er dann von seinem privaten Einkommen Monat für Monat bedienen. Gleiches gilt bei der Neugründung von einer Praxis. Dank der niedrigen Zinsen kann ein heute aufgenommener Kredit aber äußerst zinsgünstig sein. Diese Beträge erstrecken sich von 100.000 bis 250.000 Euro. Es gibt heute auch viele Zahnärzte, die eine bereits gegründete Zahnarztpraxis von einem älteren Zahnarzt übernehmen, der keinen Nachfolger gefunden hat. Der Vorteil ist hier, dass der neue Zahnarzt auch den Kundenstamm des alten Zahnarztes übernehmen kann. Dies macht es meist auch der Bank bei ihrer Entscheidung leichter ob sie einen Kredit gewährt oder nicht.
Die zahnmedizinische Ausstattung einer Praxis kann schnell bei rund 25.000 Euro liegen. Der Zahnarztstuhl, die Schränke, die Ausstattung des Empfangsbereichs und des Wartezimmers können ebenfalls hoch zu Buche schlagen. Zudem sollte der Zahnarzt immer auf dem technischen Stand der Technik sein, was stets die Neubeschaffung von Geräten etc. bedeutet. die jährlichen Investitionskosten dafür liegen bei ca. 3.000 Euro.
Damit die Praxis am Laufen gehalten werden kann, benötigt ein Zahnarzt entsprechend gut ausgebildetes Personal. Eine Zahnmedizinische Fachangestellte hat ein Durchschnittsgehalt von ca. 1800 Euro brutto. Eine Zahnarztpraxis beschäftigt dabei mehr als eine Fachkraft. Jährlich ist somit bei zwei Angestellten mit Gehaltskosten von bis zu 45.000 Euro zu rechnen. Bei entsprechend mehr Personal betragen die Ausgaben für das Personal entsprechend mehr. Auch ein in einer Praxis angestellter Zahnarzt bekommt ein entsprechendes Gehalt, das bei der Kalkulation berücksichtigt werden muss.
Die meisten Zahnarztpraxen befinden sich in angemieteten Räumlichkeiten. Die Höhe der Praxismiete im Monat hängt dabei wesentlich vom Mietspiegel des Ortes ab. Sinnvoll ist es aus Kostengründen mit dem Vermieter der Räumlichkeiten einen Mehrjahresvertrag abzuschließen. Dies kann Mietkosten sparen. Zu den reinen Raumkosten kommen dann aber auch noch Gebühren für Müll, Wartung, Heizung und Wasser, Strom etc. hinzu. In Städten liegt der sogenannte Mietzins meist höher als auf dem Land. Einige Zahnärzte sind auch in der Lage sich in ihrem eigenen Wohnhaus eine Praxis einzurichten. Bei der Standortwahl sollte allerdings darauf geachtet werden, dass genügend Parkplätze in der Nähe vorhanden sind.
Unabhängig davon, was der Patient dem Zahnarzt bezahlen muss für eine Behandlung, muss der Zahnarzt für das benötigte Material - Füllmaterial für die Zahnlücken und auch Verbrauchsmaterial wie Handschuhe etc. erst einmal in Vorlage treten. Dies Kosten betragen im Jahr rund 10.000 Euro für eine Praxis, in der nur ein Zahnarzt tätig ist. Bei entsprechend hoher Patientenzahl kann der jährliche Betrag für diese Ausgaben auch durchaus höher liegen.
Zahnarztpraxen, die als Leistung Zahnersatz (Kosten) anbieten, kooperieren in der Regel mit einem externen Dentallabor. Die Kosten für den Zahnersatz muss der Zahnarzt als Ausgabe in seiner Kalkulation erst einmal vorsehen, auch wenn er die Kosten später von der jeweiligen Krankenkasse des Patienten bzw. vom Patienten selbst wieder erhält. Die Höhe der Preise, die das Dentallabor letztlich dem Zahnarzt berechnet für die Herstellung von Zahnersatz, ist reine Verhandlungssache zwischen dem Labor und dem Zahnarzt. Hat der Zahnarzt ein Eigenlabor, muss er dafür auch die Raummiete und die Personalkosten separat kalkulieren, ebenso wie die verwendeten Materialien wie Keramik, Zirkon etc.
Die Gesamtkosten pro Jahr für die Hygiene sollten nicht verachtet werden. Es sind hier in erster Linie Kosten für die Einrichtung des Aufbereitungsraumes mit einem Sterilisator, einem Thermodesinfektor, einem Folienschweißgerät, einem Pflegegerät für Hand- und Winkelstücke, Spülbecken und letztlich auch die Reinigung der Praxisräume und des Zahnarztbestecks. Die Kosten hierfür können sich schnell pro Jahr auf rund 25.000 Euro belaufen. Und für die jährlichen Kosten für Reinigungs- und Desinfektionsmittel müssen rund 5.000 Euro veranschlagt werden. Die Hygiene in einer Zahnarztpraxis ist sehr wichtig, da es ansonsten bei den Patienten zu Infektionen kommen kann.
Für die Fortbildung von Zahnarzt und Personal sind jährlich rund 2.000 Euro zu veranschlagen. Diese Fortbildung findet meist in entsprechenden Schulungszentren statt. Das heißt auch Fahrtkosten für den Zahnarzt und das Personal müssen hierbei berücksichtigt werden.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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