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» Wie definiert sich die Mund-Antrum-Verbindung?Die Mund-Antrum-Verbindung, kurz MAV, bezeichnet eine offene Verbindung von Mund- und Kieferhöhle. Die Eröffnung der Sinus maxillaris ist nicht physiologisch vorhanden. Sie tritt iatrogen auf. Dies bedeutet, dass ihr eine zahnmedizinische Maßnahme, beispielsweise eine Zahnextraktion, eine Wurzelspitzenresektion oder eine Zahntransplantation im Oberkiefer vorausgeht.
Die Mund-Antrum-Verbindung entsteht unbeabsichtigt bei zahnmedizinischen Eingriffen im Bereich der Alveole (Zahnfach). Sie resultiert aus
einem Durchbruch der dünnen Knochenschicht zwischen den Wurzelspitzen der hinteren Backenzähne und der Kieferhöhle (Sinus maxillaris). Das
kann geschehen bei:
Die Mund-Antrum-Verbindung entsteht bei fünf Prozent der Operationen im Oberkiefer-Seitenzahnbereich. Begünstigende Faktoren sind chronische Entzündungen der Zähne. Das Risiko der MAV erhöht sich durch Zysten und Granulome der Zahnwurzeln.
Liegt eine Mund-Antrum-Verbindung vor, bemerken Patienten einen erhöhten Druck in der Kieferhöhle. Quietsch- und Pfeifgeräusche im Bereich der durch die Zahnextraktion entstandenen Wunde stellen einen weiteren Hinweis dar. Teilweise tritt bei Betroffenen nach dem Trinken Flüssigkeit aus der Nase aus. Vermuten Patient oder Zahnarzt eine Mund-Antrum-Verbindung, vermeiden die Betroffenen erhöhten Innendruck der Kieferhöhle. Sie versuchen, Niesen und kräftiges Schnäuzen der Nase zu unterbinden. Tritt Sekret aus der Nase aus, tupfen sie es vorsichtig ab.
Bleibt die Eröffnung der Kieferhöhle unentdeckt, gelangen Keime aus der Mundhöhle in sie hinein. Durch diese erhöht sich das Risiko einer Nasennebenhöhlenentzündung.
Besteht nach einem zahnärztlichen Eingriff das Risiko einer Mund-Antrum-Verbindung, schließt der Zahnarzt diese aus. Zu dem Zweck tastet er die Alveole vorsichtig mit einer stumpfen Knopfsonde ab. Eine weitere Diagnosemöglichkeit stellt der Nasenblasversuch dar. Eine Nasennebenhöhlenaufnahme dient als zusätzliche bildgebende Diagnostik.
Nach der Diagnose der Mund-Antrum-Verbindung folgt umgehend deren plastischer Verschluss. Dieser gelingt als Beispiel mit einem gestielten Palatinallappen. Diesen bildet der Zahnmediziner aus der Gaumenschleimhaut.
Zusätzlich kommt eine medikamentöse Therapie infrage. Diese entspricht der Behandlung einer Erkältung mit:
Das abschwellende Nasenspray benutzen Betroffene dreimal täglich. Sie sprühen es mit ein bis zwei Sprühstößen in das Nasenloch auf der Seite, auf der die Eröffnung der Kieferhöhle auftritt.
Die Schleimhaut der Kieferhöhle reagiert gereizt auf die MAV und die durch den Mundraum eindringenden Bakterien. Sie schwillt an und verlegt natürliche Verbindungen zwischen der Nasen- und Kieferhöhle. Das beeinträchtigt deren Belüftung.
Um das Sekret in der Kieferhöhle zu verflüssigen, bieten sich schleimlösende Medikamente an. Diese unterstützen durch die Selbstreinigung durch das respiratorische Epithel der Kieferhöhlenschleimhaut.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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