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» Was ist eine Nekrose?Liegt eine Nekrose vor, sterben in einem lebenden Organismus bestimmte Areale durch den Mangel an Sauerstoff ab. Der Begriff bezeichnet avitales Gewebe. Aus zahnmedizinischer Sicht zeigen sich Pulpanekrose und Kiefernekrose relevant. Nekrosen an Zahnfleisch und Zahnhalteapparat entstehen durch nekrotisierende Parodontalerkrankungen. Es handelt sich um schwerwiegende Infektionen in der Mundhöhle.
Eine Pulpanekrose liegt vor, wenn das Zahnmark abstirbt. Der betroffene Zahn verfärbt sich in der Folge dunkel. Leiden Patienten unter einer Osteonekrose, sterben Teile eines Knochens oder der gesamte Knochen ab. Im Bereich des Kopfes tritt die Erkrankung am häufigsten an Ober- oder Unterkiefer auf. Sie unterteilt sich in mehrere Formen.
Zu den auslösenden Faktoren einer Kiefernekrose gehört die Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich. Diese findet zur Behandlung eines Mundbodenkarzinoms oder von Larynxtumoren Anwendung. Alternativ wirkt sich die Medikation mit antiresorptiven Substanzen auf den Knochenstoffwechsel aus. Präparate, die zum Supprimieren beitragen, sind Bisphosphonate.
Eine Pulpanekrose entsteht nach einem Zahnunfall durch das entstandene Zahntrauma. Alternativ löst eine Wurzelkanalentzündung, die Pulpitis, eine Pulpanekrose aus.
Zu den nekrotisierenden Parodontalerkrankungen zählt die nekrotisierende ulzerierende Gingivitis, kurz NUG. Eine weitere Form stellt die nekrotisierende ulzerierende Parodontitis, abgekürzt NUP, dar. Beides sind verschiedene Ausprägungen einer Grunderkrankung. Deren Ursache ist nicht vollständig geklärt.
Eine Kiefernekrose äußert sich durch einen freiliegenden Knochen. Dieser zeigt nach einem Zeitraum von acht Wochen oder mehr keine Tendenz, abzuheilen. Leiden Patienten unter einer Pulpanekrose, deutet die dunkle Verfärbung des Zahns auf diese hin. Betroffene Zähne spüren durch die abgestorbenen Nerven keinen Schmerz. Im Laufe der Zeit zeigen sie sich brüchig und spröde. Das führt bei der Nahrungsaufnahme zu einem erhöhten Risiko der Splitterung.
Nekrotisierende Parodontalerkrankungen dehnen sich krankheitsabhängig auf das Zahnfleisch oder den Zahnhalteapparat aus.
Beide Formen weisen spezifische Krankheitsmerkmale auf, sodass Zahnärzte sie von gewöhnlicher Gingivitis und Parodontitis
unterscheiden. Zu den typischen Anzeichen zählen:
Betroffene Bereiche bluten stark spontan und ohne Berührung.
Jede Art der Nekrose macht sich durch das fortschreitende Absterben von Gewebe bemerkbar. Abhängig vom Ort ihres Auftretens verursachen sie keine, mäßige oder starke Schmerzen. Ohne Behandlung verschlimmert sich die Ausprägung und führt schlimmstenfalls zum Funktionsverlust betroffener Areale.
Die Nekrose eines Gewebes erkennen Arzt und Zahnarzt anhand des klinischen Befunds.
Unabhängig von der Ursache einer Kiefernekrose, hängt deren Therapie von deren Ausprägung ab. Sie zielt darauf ab:
Die antibiotische Therapie sowie die Wundversorgung unterstützen die Behandlung. Zur Wundpflege kommen antibakterielle Mundspüllösungen infrage. Ihr alleiniger Einsatz hilft unzureichend gegen die Nekrose. Betroffene Bereiche zeigen sich unfähig zur Regeneration.
Der Zahnarzt entfernt den abgestorbenen Knochenanteil chirurgisch. Den darunter liegenden, vitalen Kieferabschnitt bedeckt er mit Schleimhaut. Neben dem Eingriff steht eine symptomorientierte Schmerzbehandlung im Mittelpunkt. Ergänzend empfiehlt sich eine hyperbare Sauerstofftherapie.
Der Krankheitsverlauf einer Kiefernekrose zeigt sich trotz umfangreicher Therapie ungewiss. Bei einem schweren Verlauf oder einem Wiederaufflammen folgen weitere chirurgische Eingriffe.
Das Entfernen abgestorbenen Gewebes sowie die Desinfektion der Wundstelle erhalten bei Pulpanekrose sowie nekrotisierenden Parodontalerkrankungen gleichermaßen Relevanz. Bei der Nekrose der Pulpa empfiehlt sich eine Wurzelbehandlung zum Zahnerhalt.
Die Behandlung von NUG und NUP unterteilt sich in zwei Bereiche. Einer besteht in der Therapie der akuten Entzündungssymptomatik. Diesem folgt die Erhaltungs- und Präventionstherapie.
Nekrosen sind mit Hausmitteln nicht zuverlässig behandelbar.
Eine gründliche und konsequente Zahn- und Mundraumpflege hilft, einer Nekrose vorzubeugen.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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