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» Wie definiert sich Ölziehen in der Zahnmedizin?Ölziehen ist eine ergänzende Therapieform zur Prävention von Karies und parodontaler Entzündungen. Sie stammt aus der
alternativen Medizin. Bei dem Verfahren kommen Öle aus unterschiedlichen Pflanzen zum Einsatz. Zum Teil befinden sich in
ihnen weitere Wirkstoffe.
Ölziehen entstammt den ayurvedischen Quellen. In Charaka Samhita und Sushruta Samhita nennt sich das Vorgehen "Kavala Gandoosha" oder "Kavala Graha". Ersteres bezeichnet das vollständige Ausfüllen des Mundes mit Öl. Beim Zweitgenannten nehmen die Anwender eine kleine Ölmenge in den Mund. Diese gurgeln sie.
Ayurvedische Schriften beschreiben das Ölziehen als Therapie für mehr als 30 Krankheiten. In der
Zahnheilkunde angewendet, soll es gegen
Laut der ayurvedischen Lehre steht die Zunge in Verbindung mit Organen und Körperbereichen wie:
Das Ölziehen aktiviert laut der Theorie die Speichelenzyme. Diese entfernen bakterielle und chemische Gifte sowie Umweltgifte aus dem Blut. Die Absorption gelingt über die Zunge. Durch diese Wirkung entgiftet das Ölziehen laut dieser Lehre den menschlichen Körper.
Wissenschaftlich herrscht Zwiespalt über den Wahrheitsgehalt dieser Theorie. Die oralen Schleimhäute dienen nicht als semipermeable Membran. Durch sie treten Giftstoffe aus dem Blut nicht hindurch.
Für das Ölziehen verwenden die Nutzer kalt gepresste organische Öle. Zu ihnen zählen:
Sesamöl bevorzugen viele Anwender. Dieses weist keinen unangenehmen Beigeschmack auf. Es hinterlässt keinen Belag auf den Zähnen. Gegen Sesamöl gibt es wenige bekannte Allergien.
Zu bevorzugen sind sortenreine Öle, die keine Zusätze enthalten. Neben Sesamöl trifft Kokosöl auf Beliebtheit. Dieses soll sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Der Grund besteht in den großen Mengen Laurinsäure, die es enthält. Sie macht bis zu 50 Prozent der Inhaltsstoffe aus. Auf Zähne und Zahnfleisch sowie die allgemeine Mundpflege nehmen ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften positiven Einfluss.
Beim Ölziehen nehmen die Anwender einen Esslöffel mit Öl in den Mund. Das geschieht nach dem Zähneputzen. Das Verfahren wenden sie morgens auf nüchternen Magen an. Das Öl spülen sie im Mund umher. Es bleibt stets in Bewegung, um alle Stellen im Mundraum zu erreichen. Die Nutzer ziehen es durch die Zahnzwischenräume.
Sie wenden das Verfahren über einen Zeitraum von 20 Minuten an. Um in dieser Zeit mehrmals zu gurgeln und zu spülen, spucken die Nutzer das Öl zwischenzeitlich aus. Sie nehmen erneut eine geringe Menge davon in den Mund und wiederholen die Prozedur.
Nach dem Ölziehen spucken die Anwender dieses aus. Sie spülen den Mund mehrfach mit warmem Wasser aus. Ob sie das Verfahren richtig anwenden, verrät die Konsistenz des Öls. Im Idealfall erweist sie sich als milchig und dünnfließend.
Schmerzt durch das Umherspülen des Öls die Kiefermuskulatur, verkürzen die Anwender das Ölziehen. Es reicht ein Zeitraum von fünf bis zehn Minuten. Das Verfahren empfiehlt sich nicht für Kinder unter dem sechsten Lebensjahr. Bei ihnen besteht die Gefahr, dass sie das Öl verschlucken. Dadurch erhöht sich die Aspirationsgefahr.
Zahnärzte weisen darauf hin, dass Ölziehen keinen Ersatz für die tägliche Zahnpflege darstellt. Es dient als ergänzende Maßnahme zur Mundhygiene.
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Von Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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