Nach der Diagnose, dass ein Zahnersatz (Kosten) her muss, sind die meisten Patienten etwas verzweifelt und
bitten den Zahnarzt erst einmal um etwas Bedenkzeit. Grund dafür ist, dass die meisten sich den
teuren Zahnersatz gar nicht leisten können, da sie die Eigenleistung nicht aufbringen können, die
aber von ihnen verlangt wird. Denn die Krankenkasse zahlt seit 2005 nur noch befundsorientierte
Festzuschüsse und wenn der Patient einen höherwertigen Zahnersatz wünscht, dann kann es richtig
teuer werden. Die Ernüchterung kommt allerdings meist erst dann, wenn der Heil- und Kostenplan
von der Krankenkasse wieder beim Patienten angekommen ist - genehmigt und mit der Summe, die
der Patient letztlich selbst zu tragen hat.
Der befundsorientierte Festzuschuss bedeutet dabei, dass
nur das bezuschusst wird, was behandelt werden muss und nicht die Methode. Es existieren dabei
strenge Richtlinien nach dem Leistungskatalog der GKV. Bezahlt wird lediglich die Regelversorgung,
was aber bedeutet, dass die Ästhetik hierunter massiv leiden muss. Wenn ein Patient einen
höherwertigen Zahnersatz wünscht, wie eine Goldkrone oder eine höherwertige Zahnbrücke, muss
er den Differenzbetrag zur Regelversorgung selbst tragen.
Aus diesem Grund sehen sich immer mehr Patienten, die eine entsprechende Diagnose haben durch den Zahnarzt, nach einem Zahnersatz ohne Zuzahlung um. Doch die Suche nach einem Zahnarzt, der einen günstigen oder einen für den Patienten sogar ohne Zuzahlung (Eigenleistung) möglichen Zahnersatz bietet, gibt es durchaus Möglichkeiten. Dabei ist es allerdings wissenswert, dass es auch viele unseriöse Angebote gibt. Dabei werben immer mehr Zahnärzte mit "Zahnersatz ohne Zuzahlung" oder "Zahnersatz zum Nulltarif". Gemeint ist damit allerdings vor allem die Herstellung des Zahnersatzes. Es gibt heute viele Zahnlabore, die keine Zuzahlung verlangen und günstig im Ausland produzieren. Das bedeutet, dass die Preise weit unter den von den Krankenkassen übernommenen Kosten liegen. Anders als andere denken, handelt es sich hierbei um keine Spezialangebote für Arbeitslose, Hartz IV Empfänger oder allgemein wegen der Finanzkrise, die schon seit 2007 andauert. Grund dafür ist, dass inzwischen zahlreiche Zahnlabors mit Krankenkassen, insbesondere Betriebskrankenkassen zusammenarbeiten und diese dann die Empfehlung an die Zahnärzte weiterreichen. Zudem tun die Zahnärzte heute auch alles im Kosteninteresse für ihre Patienten, dass die Zahnlaborkosten so niedrig wie möglich gehalten werden können. Die Entwicklung geht zudem auch dahin, dass viele Zahnärzte im Ausland den Zahnersatz besorgen. Auch in diesem Fall entfällt für den Patienten meist die Zuzahlung, weil auch die Kosten hierfür weit unter dem liegt, was die Krankenkasse eh im Rahmen der Regelversorgung bezahlt.
Wie aber kommt der Patient nun zu einem Zahnersatz ohne Zuzahlung? Hierfür gibt es mehrere
Wege. Einmal erhält er in der Zahnarztpraxis den entsprechenden Vorschlag durch den Zahnarzt
schon beim Erstellen des Heil- und Kostenplans. Der Patient kann aber auch auf eigene Faust nach
einem entsprechenden Angebot suchen. In diesem Fall muss aber der Zahnarzt zustimmen, dass das
entsprechende Zahnlabor durch ihn beauftragt wird. Dies ist in der Praxis meist nicht möglich, da der
Zahnarzt in der Regel möglichst kurze Wege hat und nur mit einem bzw. wenigen Zahnlaboren
zusammenarbeitet. Für den Patienten selbst lohnt es sich natürlich die entsprechenden Angebote zu
prüfen und die Konditionen zu vergleichen.
Erst 16 % haben einen Zahnarzt Preisvergleich durchgeführt.
Diese sind recht unterschiedlich, haben aber oftmals
eines gemeinsam: Um an einen Zahnersatz ohne Zuzahlung heranzukommen, ist es wichtig, dass der
Patient über 10 Jahre hinweg sein Bonusheft gepflegt und die entsprechenden
Vorsorgeuntersuchungen nachweisen kann. Damit hat der Patient nämlich automatisch auch
bewiesen, dass er sich um seine Zähne in der Vergangenheit bereits gekümmert hat. Dies bedeutet,
dass ein Zahnersatz ohne Zuzahlung letztlich nur für ganz wenige Patienten in Frage kommt,
eigentlich nur für ältere, die bisher auch die Möglichkeit hatten ein Bonusheft über 10 Jahre lang zu
pflegen. Es gibt allerdings auch Angebote, bei denen schon 5 Jahre geführtes Bonusheft mit
regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen einen entsprechenden Erfolg bei der Angebotssuche bringen
können.
Beim Vergleich der Angebote sollte der Patient aber auch darauf achten, dass hinter dem Anbieter
ein deutsches Zahnlabor steckt. Denn nur dann können Reklamationen schnell in Deutschland
behoben werden. Dabei gilt aber auch, wenn man sich den Zahnersatz von einem Zahnarzt in
Deutschland einsetzen lässt, dass hier dann die Gewährleistungspflicht von zwei Jahren greift. Wenn
es in diesem Zeitraum irgendwelche Mängel am Zahnersatz gibt, werden diese kostenlos behoben.
Natürlich geht ein Patient am liebsten zu dem Zahnarzt, bei dem er schon immer ist. Doch wenn
dieser kein günstiges bzw. kostenloses Angebot für einen Zahnersatz machen kann, dann sollte der
Patient zunächst bei seiner Krankenkasse nachfragen, ob diese eine Kooperation mit Zahnärzten
anbietet, der auch einen günstigen bzw. kostenlosen Zahnersatz bieten kann. Wer in einer Stadt
wohnt, der hat hier sicherlich größere Auswahlmöglichkeiten, als auf dem Land.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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